Lernen wie man lernt
In den ersten Jahren machen Kinder Schlüsselerfahrungen mit dem Lernen. Erleben sie ihre Umwelt anregend und das Lernen bestätigend, entwickeln sie Freude an Neuem und Unbekannten.
Vor allem die Vorschulkinder sollen Informationen und neues Wissen bewusst erwerben, verarbeiten und verwenden können. Besonderen Stellenwert hat dabei das kooperative Lernen in einer partnerschaftlichen Atmosphäre, in der sich das Kind ernst genommen und akzeptiert fühlt. Außerdem soll ihm zunehmend bewusst werden, wie es gelernt hat und wie dieser Lernprozess stattgefunden hat.
Die Lernwerkstatt ist ein besonderes Angebot für die Wackelzahnkinder. Hier finden die Kinder eine vorbereitete Umgebung (nach Maria Montessori) mit verschiedenen Arbeitsmaterialien, den Schwerpunkt bilden Buchstaben, Zahlen und Übungen zur Graphomotorik. Die Materialien werden in offenen Regalen präsentiert und bieten den Kindern den Anreiz, sie auszuprobieren. Im eigenständigen, forschenden und entdeckenden Lernen bestimmen die Kinder über ihr Tun und die Lernschritte, die sie gehen wollen.
Dieses Angebot wird ergänzt durch die Forscherwerkstatt. Hier können sich die Kinder Dinge und Phänomene aus ihrer Umwelt auf eine neue Art erschließen. Kinder sind von Natur aus neugierig und haben Spaß am Erkunden und Experimentieren. Gleichzeitig werden Sprachanreize geschaffen, die die Sprachbildung unterstützen sowie Empathie und Achtsamkeit fördern. Kindliches Forschen regt nicht nur Bildungsprozesse an, sondern hilft den Kindern, sich in einer zunehmend komplexeren Welt zu orientieren.